Ehemalige
2024
Jarek Levi Krowinn
nahm im Oktober 2018 als Sechsjähriger den Klavierunterricht an der Freien Musikschule Berlin-Tiergarten auf. Er spielte das Instrument mit nicht nachlassender Freude und Ernsthaftigkeit, meisterte selbst den Unterricht per Video während des pandemiebedingten Lockdown bravourös. Sehr motiviert übte er regelmäßig und war im Unterricht stets gut vorbereitet. Seine Neugier zielte auf unterschiedliche Stilrichtungen von der Klassik über Popmusik bis zum Jazz und entwickelte sich kontinuierlich weiter. Daneben zeigte Jarek viel Interesse an musikgeschichtlichen Hintergründen und informierte sich selbständig über dieses Thema. Anfang Juni 2024 musste seine Lehrerin den Unterricht aus persönlichen Gründen beenden. Die Stiftung förderte ihn seit April 2022.
Alexander Adamscheck
erhielt seit August 2021, kurz vor Vollendung seines zehnten Lebensjahrs, Klavierunterricht an der Musikschule Klangkunst in Potsdam. Er ist musikalisch sehr begabt, hat ein gutes Rhythmusgefühl und ist immer bereit, dazuzulernen. Schon nach wenigen Monaten konnte er sich dank seiner jungen Lehrerin, einer Klavierstudentin an der Universität der Künste in Berlin, ein kleines Repertoire aufbauen. Leider brach er den Klavierunterricht im Juni 2024 ab. Die Stiftung förderte ihn von April 2022 bis Juni 2024.
María Espino Codes,
eine junge spanische Geigerin, baut eine vielseitige Karriere als Solistin, Orchestermusikerin und Kammermusikerin auf. Nach Abschluss ihres Studiums an der Royal Academy of Music in London mit einem „First-Class Honorous“ nahm sie an der HMT Leipzig unter der Leitung von Frau Yun-Jin Cho ihr Master-Studium wahr. Während ihres Studiums an der Royal Academy of Music war sie an zahlreichen Orchesterprojekten beteiligt und arbeitete mit weltbekannten Musikern wie Josef Spacek, Lorenza Borrani und John Wilson zusammen. Bei dem Plattenlabel „BBC Proms“ spielte sie für ein gemeinsames Projekt mit Studenten der Juilliard School unter der Leitung von Edward Gardner und James Ehnes. Mit dem „Academy Soloist Ensemble“ unter der Leitung von Trevor Pinnock nahm sie in der Wigmore Hall die von Jósef Koffler für Kammerorchester arrangierten Goldbergvariationen J.S. Bachs auf. Schließlich war sie Teilnehmerin mehrerer Solistenfestivals, darunter die Sommerakademie Mozarteum in Salzburg sowie das Internationale Mendelssohn-Festival Hamburg.
Von klein auf begeisterte sich Maria für die Kammermusik. Sie wurde von Mitgliedern des Casals-, Quiroga- und Doric-Quartetts sowie von Levon Chilingirian und Adrian Brendel unterrichtet. Als Mitglied des Bernstein-Klaviertrios vertrat sie die Royal Academy of Music beim Intercollegiate Piano Trio Competition 2020 und spielte als zweite Geige des Iberia Quartetts 2021 beim Festival de Música de León. Sie arbeitet regelmäßig mit dem Mendelssohn Kammerorchester Leipzig und dem Akademischen Orchester Madrid zusammen. In der Saison 2021/22 war sie Akademistin des Symphonieorchesters der Balearen und Studentin an der Fundación Barenboim-Said in Sevilla, 2022/2023 Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters. Die Stiftung förderte sie von September 2023 bis Ende August 2024. Dank ihres außergewöhnlichen Talents wurde sie nach einem Probespiel mit Beginn der Saison 2024/25 in die Mendelssohn-Akademie des Gewandhausorchesters Leipzig aufgenommen.
Guillermo Valdivia Monsálvez
studierte an der HMT Leipzig im Bachelor-Studiengang bei Prof. Pepe Berns Jazzkontrabass. Zuvor wirkte er u.a. mit dem Trompeter Juan Pablo Salvo an der Aufnahme „Chincol“ mit, die 2020 in der Kategorie Bester Jazzkünstler den Preis „Pulsar“ der chilenischen Urhebergesellschaft gewann. Mit dem Studienziel Berufsmusiker möchte Guillermo nach dem Vorbild der „Conchalí Big Band“ soziale Projekte zur musikalischen Bildung Jugendlicher unterstützen. Die Stiftung förderte ihn von September 2022 bis Ende August 2024.
Sungwook Kim
studierte von 2013 bis 2017 Komposition an der Kyunghee Universität in Seoul. Als Komponist schuf er die Werke „Nachdenken“ für B-Klarinette und Streichquintett (2015), „Elegie“ für Orchester (2016) und „Alpha & Omega“ für Flöte, B-Klarinette, Violine, Violoncello und Schlagzeug (2016). Er arbeitete mit renommierten Orchestern zusammen, in Südkorea mit dem Chuncheon Philharmonic Orchestra und dem Kyunghee Philharmonic Orchestra, in Deutschland mit dem Leipziger Universitätsorchester, dem Leipziger Symphonieorchester (Böhlen) und der Sächsischen Bläserphilharmonie (Bad Lausick).
Zum Wintersemester 2022/23 begann er an der HMT Leipzig unter Anerkennung von Studienleistungen in Korea das Bachelor-Studium Dirigieren im 5. Semester bei Prof. Matthias Foremny. Bei der Aufführung von Mozarts Zauberflöte im Goethe-Theater Bad Lauchstädt wirkte Sungwook als Assistdirigent und Korrepetitor. Ende Mai 2024 dirigierte er als sein Abschlusskonzert „Die lustigen Weiber von Windsor“ von Otto Nikolai. Die Stiftung förderte ihn seit September 2023 bis Ende August 2024.
2023
Bryan Cheng
studierte seit September 2021 Violoncello im Bachelorstudium an der UdK in Berlin bei Prof. Jens Peter Maintz. Er verfügt über eine
enorm breite Konzerterfahrung, schon mit 14 Jahren gab er sein erstes Recital in der Carnegie Hall,
2018 konzertierte er mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, 2023 mit dem Deutschen
Sinfonieorchester. In der Kammermusik spielte
er u.a. mit Christian Tetzlaff, Lars Vogt und Antje Weithaas zusammen. Seit 2018 war er Preisträger in zahlreichen Wettbewerben, zuletzt gewann er im Juli
2022 beim renommierten Concours Reine Elisabeth in Brüssel einen 6. Preis. Er veröffentlichte
drei CD mit russischer, spanischer und französischer Cellomusik. Die Stiftung förderte ihn von
April 2022 bis März 2023.
Raphael Tola
begann das Gitarrenspiel Anfang 2020 im Alter von zehn Jahren an der Freien Musikschule Berlin-Tiergarten. Seine Eltern waren aus Äthiopien nach Deutschland gekommen. Raphael verfügt über eine hohe Musikalität, war enorm motiviert und spielte sein Instrument mit großem manuellem Geschick, nicht selten auch im Duett mit seinem Vater. Raphael beherrscht die Anschlagarten apoyando und tirando, das zweistimmige Spiel mit leeren und gegriffenen Bässen sowie drei- und vierstimmige Akkordzerlegungen. Damit erreichte er in knapp drei Jahren ein Spielniveau, das nach den Richtlinien des Verbands deutscher Musikschulen dem Unterstufenabschluss entspricht. Doch ließ sein Interesse am Gitarrenspiel mit 13 Jahren deutlich nach. Sein Gitarrenlehrer empfahl, ihn als Stipendiat der Stiftung zu entlassen. Sie förderte ihn von Anfang 2022 bis Ende September 2023.
Amira Vukelic
erhielt 13jährig seit August 2021
Klavierunterricht an der Musikschule Klangkunst
in Berlin Schöneweide. Mit gutem musikalischem Gedächtnis und der Fähigkeit, das im Unterricht Erlernte
mit Erfolg umzusetzen, machte sie große Fortschritte. Sie schloss Band I des Lehrgangs für
Klavier zügig ab und arbeitete nach einem Jahr
mit Band II. Sie war stets konzentriert, aufmerksam und kreativ, die Koordination von Melodie
und Begleitung beherrschte sie ebenso gut wie
dynamische Gestaltungsmittel. Doch mit 15 Jahren ließ ihr Interesse am Klavierunterricht deutlich nach. Die Stiftung förderte sie von April 2022
bis März 2023.